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Er war der "Vater des Eifel-Krimis"

Der Krimibestsellerautor und Journalist Jacques Berndorf, alias Michael Preute ist am vergangenen Sonntag im Alter von 85 Jahren gestorben. Er war „das Original, der Vater des Eifelkrimis“, wie der Begründer des renommieren Eifel Literatur Festivals, Dr. Josef Zierden aus Prüm meint. Auch andere Weggenossen Preutes sehen das so. Sie sind sich einig: Er hat mit seinen Siggi-Baumeister-Krimis die Touristikregion Eifel vor allem in ihrem rheinland-pfälzischen Teil richtig bekannt gemacht.

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Rekordrennen in Hillesheim erwartet

stefan lieser ksk invitational 31052022„Das soll zu einer Institution werden“, hofft Stephan Alt, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Vulkaneifel (zweiter von rechts) bei der Vorstellung des Programms. Mit am Start wird auch der Weltjahresbeste über 10.000 Meter Straßenlauf Samuel Fitwi von der LG Vulkaneifel (Mitte) sein, der von Yannik Duppich (zweiter von links) trainiert wird. Außerdem auf dem Bild: VFL Hillesheim-Präsident Gerald Schmitz (links) und Moderator Berthold Mertes (rechts).Hillesheim. Am 10. Juni soll es nach dem Willen der Veranstalter im Stadion des VFL Hillesheim zu einem Rekordrennen über 5000 Meter kommen. Erwartet werde „das schnellste Rennen in der rheinland-pfälzischen Sportgeschichte“, mutmaßt Stephan Alt, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Vulkaneifel, die Hauptsponsor der 2. „Sparkassen Invitational Hillesheim“ ist. Am Start wird auch Lokalmatador Samuel Fitwi aus der Vulkaneifel sein, aktueller Inhaber des Deutschen Rekords über 5000 Meter im Straßenlauf.

stefan lieser fitwi 31052022 kleinerSamuel FitwiDer 26-jährige Eritreer, der nach einer abenteuerlichen Flucht über Libyen und das Mittelmeer 2016 nach Deutschland kam und in Gerolstein lebt, startet für die LG Vulkaneifel. Sein Trainer Yannik Duppich ist optimistisch: Einen guten Pacemaker vorausgesetzt, könne es Fitwi schaffen, die nötige Normzeit von 13:20, die ihn für die zwei Wochen später stattfindenden Deutschen Meisterschaften qualifiziere, zu erreichen.

Aktuell ist Fitwi schon Weltjahresbester über 10.000 Meter im Straßenlauf und im deutschen Team für die Leichtathletik-Europameisterschaften vom 15. bis 21. August in München gesetzt.

In Hillesheim wird er unter anderem auf Yousseff Taoussi (Barcelona) treffen, Vorjahressieger als das Rennen allerdings unter widrigen Bedingungen mit Regen und Hagel stattfand. Außerdem im Starterfeld der zweimalige Trierer Silvesterlauf-Gewinner (2018 und 2019) und Vize-Halleneuropameister Isaac Kimeli aus Belgien, der bereits 13:13,88 Minuten über 5000 Meter gelaufen ist.

Neben diesem als Höhepunkt geltenden Rennen finden weitere Läufe über die 5000-Meter-Distanz statt. Unter andrem ein Herren- und ein Damenlauf, die ebenfalls als Qualifikationsrennen zur Deutschen Meisterschaft gelten, und Jedermann-Staffelläufe für Vereins- und Betriebsmannschaften und eine Fair-Play-Staffel. Auch eine Frauenstaffel aus Ukraine-Flüchtlingen wird an den Start gehen.

Die Einnahmen aus der Veranstaltung – Eintritt: Erwachsene 5 €, Kinder 2,50 € – gehen zugunsten der Ukraine Flüchtlingshilfe Initiative in der Region. Das Programm beginnt um 17.45 Uhr. (red)

„Grüne Stadt, grünes Dorf“ Wettbewerb rund um Mayen

weissenthurm kleinWeißenthurm: Die Grünfläche am Bahnhof bietet Platz und Schutz für Insekten, Vögel und andere Tiere. Gleichzeitig liefern Infotafeln wertvolle Informationen rund um den Naturschutz. Foto: Kreisverwaltung Mayen-KoblenzKreis Mayen-Koblenz. „Schütze die Natur, solange es noch etwas zum Schützen gibt“, sagt Muaz Özyurt. Der Weißenthurmer, hatte 2021 am Wettbewerb „Grüne Stadt, grünes Dorf“ teilgenommen und setzt seitdem seine Ideen mit finanzieller Unterstützung des Landkreises Mayen-Koblenz um.  Auch in diesem Jahr sucht der Landkreis Mayen-Koblenz Privatpersonen, Initiativen, Vereine, Einrichtungen oder Unternehmen, die ihre Orte naturnah und nachhaltig entwickeln möchten.

Bis Ende August können Ideen zu Projekten für mehr Artenvielfalt bei der Kreisverwaltung eingereicht werden. Die Projektideen werden von einer Jury beurteilt und können je nach Art und Größe der Maßnahme eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 200 bis 4.000 Euro erhalten.

Eines der Projekte, die in den Vorjahren ausgezeichnet wurden, ist der „Lehrpfad mit Themenschildern im städtischen Park“ in Weißenthurm. Um auch andere Weißenthurmer mitzunehmen und über Natur in der Stadt zu informieren, ist im städtischen Park am Bahnhof mit Unterstützung durch die Stadt Weißenthurm ein kleiner Lehrpfad entstanden. Hinweisschilder liefern dort wichtige Informationen zu den Themen: Insektenhotel, Hecke, Igel und Insekten.

„Durch den gefährdenden Verkehr, den Verlust von Lebensraum durch den massiven Rückschnitt der Hecken entlang der Bahntrasse und viele verschotterte Gärten geht ein Großteil des Lebens- und Brutraums für Vögel und andere Tiere verloren“, so Muaz Özyurt. Besonders am Herzen liegen ihm die Igel, die jetzt in Igelkuppeln Unterschlupf und im Winter Raum zum sicheren Überwintern finden, zudem wurden 20 Nisthöhlen für Vögel finanziert, die nun im Park am Bahnhof, aber auch in anderen Parks der Stadt aufgehängt werden sollen.

Stadtbürgermeister Heim bedankte sich für den Einsatz von Muaz Özyurt und betonte: „Als Stadt sind wir darauf angewiesen, dass Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen und ihr Engagement für die Erhaltung der Natur einbringen.“ (red)

INFO
Projektvorschläge für den Wettbewerb 2022 können ab sofort als Projektskizze eingereicht werden. Die Maßnahmen sollen bis März kommenden Jahres weitestgehend abgeschlossen sein. Es werden nur Maßnahmen unterstützt, die im Landkreis Mayen-Koblenz umgesetzt werden. Weitere Infos zum Wettbewerb sowie die Vorlage für die Projektskizze unter www.kvmyk.de/gruenesdorf oder bei Dr. Rüdiger Kape, Tel. 0261/108-420, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Lina Jaeger, Tel. 0261/108-417, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Teilnahmeschluss ist der 31. August 2022.

Niederburg wird barrierefrei

niederburg kleinerWirtschaftsministerin Daniela Schmitt (dritte von rechts) bei der Überreichung der Förderurkunde. Foto: Gesundland VulkaneifelLandkreis Vulkaneifel-Manderscheid. Mit einem Förderbescheid von rund 1,14 Millionen Euro unterstützt das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium den barrierefreien Ausbau der Manderscheider Niederburg.

Unter anderem sollen die Toilettenanlagen behindertengerecht ausgebaut und ein barrierefreier Zugang mit Behindertenparkflächen geschaffen werden. Es soll eine komplett barrierefreie Servicekette für alle Zielgruppen entstehen. Zudem soll die untere Burgterrasse in einem Teilbereich überdacht werden, um so zur ständigen Nutzung circa 50 Sitzplätze vorzuhalten sowie einen geeigneten Wind- und Wetterschutz zu schaffen.

Für kognitiv eingeschränkte und sehbehinderte Menschen ist die Installation einer mehrsprachigen Lauschtour-App, die Aufstellung eines Tastmodells der Burganlage sowie die Nutzung als grünes Klassenzimmer vorgesehen. Alle Schilder werden in leichter Sprache gestaltet.

Im Rahmen der Förderung öffentlicher Tourismusinfrastruktur aus Mitteln des Corona-Sondervermögens „Nachhaltige Bewältigung der Corona-Pandemie“ der Landesregierung unterstützt die Förderung in Höhe von rund 1,14 Millionen Euro 85% der förderfähigen Kosten in Höhe von rund 1,34 Millionen Euro. (red)

Eifeler wieder „Food-Gründer“ des Jahres

kraut und korn food hub nrw kleinHendrik Dockhorn. Foto: Food Hub NRWKreis Euskirchen - Dahlem. Dorthin, wo der Pfeffer gemischt wird, geht der Gründerpreis 2022 in der Kategorie „Food“ – nämlich an das Start-up Kraut und Korn aus Dahlem im Kreis Euskirchen. Seit 2019 entwickeln Gründer Hendrik Dockhorn und sein Team Gewürzmischungen, die verschiedene Aromen kombinieren: Von einem Brotgewürz über Salatkräuter bis zum knusprigen Fleur de Sel mit Orange und Rosmarin.

Auf der Award-Verleihung am 20. Mai hat sich Kraut und Korn durchgesetzt und die Experten-Jury aus Gründern und einem Accelerator-Manager überzeugt. Und das zum zweiten Mal: Schon 2021 gewann Kraut und Korn den Award.

„Uns macht besonders stolz, dass wir die Jury, vor allem aber unsere Community überzeugen konnten“, freut sich Hendrik Dockhorn. Denn der Gründer-Award ist ein Publikumspreis. Nach einer Nominierungsphase konnten Interessierte bis zum 10. Mai online für den eigenen Favoriten abstimmen. Auf dem Gründerkongress vom 17. bis 20. Mai wurde Dockhorns Idee vor einer Jury zum Gewinner gekürt.

„Für uns ist der Preis nicht nur ein riesiges Lob, sondern vor allem ein Ansporn. Mit leckeren Würzölen und besonderen Salzmischungen haben wir unser Sortiment seit letztem Jahr ziemlich ausgebaut. Und genauso wollen wir auch weitermachen“, so der Gründer.

Hendrik Dockhorn führt sein Unternehmen so nachhaltig wie möglich. Zum Beispiel gehen 10 % des Erlöses jedes verkauften Glases an Projekte – unter anderem in Form von gespendetem Saatgut für Gärten an Kindertagesstätten und Schulgärten. Engagement dieser Art war beim Gründer-Award der Kategorie Food auch konkret gefragt. (red)

EXTRA
Gründer Hendrik Dockhorn hat Kraut und Korn aus der Not heraus gegründet: Für ein Familienfest war er auf der Suche nach der perfekten Gewürzmischung für eine Kräuterbutter – das Ergebnis war so erfolgversprechend, dass der Gründer sich die Kräuter zum Beruf machte. Jede Kraut und Korn-Gewürzmischung ist die erste Umsetzung einer Idee. Bei keiner Rezeptur wird nachgearbeitet.