Heimatjahrbuch Landkreis Vulkaneifel 2025
Vielfarbiges Mosaik einer Region
40 ehrenamtliche Autoren und Autorinnen haben auf 290 Seiten einen bunten Strauß an lesenswerten, neugierig machenden Geschichten aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Landkreises Vulkaneifel zusammengestellt: Das gerade erschienene Heimatjahrbuch 2025 ist ein vielfarbiges Mosaik einer Eifelregion. Und ein ideales Geschenk für alle, die diesen Landstrich kennenlernen wollen, denen die Vulkaneifel Heimat oder Sehnsuchtsort geworden ist.
Landrätin Julia Gieseking ist aus gutem Grund stolz: „Das ist eine Schatztruhe voller Geschichte und Erinnerungen“, so Gieseking zur Neuerscheinung, die in gewohnt ansprechender Aufmachung wieder im Kerpener Jahrbuch-Verlag erschienen ist.
Schwerpunktthema der Ausgabe 2025 ist die „Berufs- und Arbeitswelt im Wandel: gestern – heute -morgen“. Heute fast ausgestorbene oder seltene Handwerksberufe wie der Stellmacher und Schuster werden vorgestellt, oder ein Blick in die geänderte Arbeitswelt der öffentlichen Verwaltung geworfen. Ausführlich vorgestellt wird die 2024 eröffnete Junior Uni Daun.
Neben dem von der Verwaltung beigesteuerten chronologischen Jahresrückblick bilden „Geschichte und Geschichten“ den eigentlichen Kern der Beiträge auch in diesem Heimatjahrbuch. Hier sind Entdeckungen und Anekdoten zu finden, die bisher allenfalls selten veröffentlicht worden sind. Peter May etwa geht dem „Klang des Dorfes“ nach, vom „Kleppern“ der Kinder in der Karwoche bis zum „Schleifen“ anlässlich einer Silbernen Hochzeit und anderem mehr.
Der bekannte Heimatforscher Hubert Pitzen aus Stadtkyll widmet sich dieses Mal dem „Tier als ‚Gegenstand‘ landesherrlicher Verordnungen“, sein ebenso renommierter Kollege im Ehrenamt Alois Mayer aus Daun beschreibt unter anderem Leben und Wirken der Brüder Reichensperger aus Daun und erklärt die nur wenig bekannten Eifeler Wurzeln des Schriftstellers Erich Maria Remarque („Im Westen nichts Neues“).
Neben solchen grundlegenden Beiträgen kommen aber auch kleine Geschichten und Anekdoten nicht zu kurz. Über „Mein Eifelland“ schwärmt etwa Marlene Wirtz, Manfred Schmitz erinnert sich an den „Gestohlenen Flachs“, Conrad Franz gesteht seine „Begeisterung für die Heimat“.
Historische Bauwerke und ihre einstige Bedeutung erklären Günter Schenk („Lenzmühle, Lenzenhaus – oder was?“), Hartmut Flothmann („Alter Bahnhof Schalkenmehren“) oder auch Rainer Rothstein („Die Lehnerather Mühle“). Helmut Pauly schildert die „Erinnerungen eines Auswanderers“, Helmut Gassen „Die Kinderzeit in Oberstadtfeld“.
In 58 Beiträgen wird so der Landkreis Vulkaneifel lebendig. „Ich lade Sie herzlich ein, sich auf diese Reise durch unsere Heimat einzulassen“, wirbt Landrätin Julia Gieseking. Dem kann man sich guten Gewissens anschließen.
Erhältlich im regionalen Buchhandel, Verbrauchermärkten und Tourist Informationen. (sli)
„Heimatjahrbuch Landkreis Vulkaneifel 2025“
Jahrbuch-Verlag Foester und Partner, Kerpen 2024
288 Seiten, 9,80 Euro. ISBN 978-3-89296-503-9