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Eifeler überwachen Marsmission

sterne headerEffelsberg/Herzogenrath. Die NASA-Mission Perseverance wäre ohne das Radioteleskop Effelsberg nicht möglich. Auch ein Unternehmen aus der Region Aachen ist beim Erfolg der Marsmission Ausschlag gebend. Bei der NASA-Marsmission „Perseverance“ (Ausdauer, Beharrlichkeit) ist das Radioteleskop Effelsberg bei Bad Münstereifel eines von zweien, welches die Mission überwachen. Es gehört mit hundert Metern Durchmesser wie auch das Pendant in den Appalachen in West Virginia zu den größten beweglichen Teleskopen der Welt.

Mit dem gigantischen „Lauscher“ in Effelsberg konnten die WissenschaftlerInnen des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie an der Uni Bonn den Verlauf der Marssonden-Landung verfolgen. Veränderungen in der Frequenz der Funksignale ließen entsprechende Rückschlüsse zu, so dass die ForscherInnen in der Eifel als erste wussten: Es hat funktioniert! Nun ist die Eifel quasi mit einem Ohr stets auf dem Mars, um zu überwachen, was die Ende Juli 2020 von Cap Canaveral gestartete Sonde im „Jezeró Crater“ tut. Die Funksignale bewegen sich zwar in Lichtgeschwindigkeit, dennoch brauchen die Lebenszeichen vom roten Planeten elf Minuten, bis sie in der Eifel ankommen.

Damit die Marssonde Perseverance beweglich ist, wurden spezielle Lager am ausfahrbaren Arm, an den Rädern oder im Bohrkern entwickelt. Sie stammen ebenfalls aus der Eifelregion, nämlich aus dem Technologiepark Herzogenrath bei Aachen. Cerobear heißt die 1989 als Spin-off des Fraunhofer Instituts für Produktionstechnologie IPT gegründete Hightech-Schmiede mit rund 130 hoch qualifizierten Beschäftigten. (red)
Bild: Norbert Junkes/MPIfR

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