info@eifel-hautnah.de – Tel. (0 26 96) 12 21

Kreis Euskirchen setzt auf „Starlink“

spaceex satDer Kreis Euskirchen setzt auf "Starlink" als Notfallkommunikation per Satellit. Landrat Markus Ramers (Zweiter von rechts) bei der Präsentation der nötigen Satellitenschüssel des Herstellers SpacEx. Foto. Wolfgang Andres/Kreis EuskirchenEuskirchen. Mit dem Satellitensystem „Starlink“ hat die Firma „SpaceX“ von Elon Musk unmittelbar nach der Flutkatastrophe vom 14./15. Juli 2021 im Kreis Euskirchen dafür gesorgt, dass ein Minimum an Kommunikation möglich war. „Das hat uns damals sehr geholfen“, sagt Landrat Markus. Gemeinsam mit Vertretern der Stadt Euskirchen stellte er jetzt das Starlink-System vor, das Kreis und Stadt dauerhaft nutzen wollen, das aber auch schon von anderen Kommunen im Kreisgebiet getestet wird.
 
„Über die Berufsfeuerwehr Aachen haben wir damals erfahren, dass uns die Firma SpaceX kurzfristig aus den USA Starlink-Systeme zur Verfügung stellen kann“, sagt Martin Fehrmann, der Leiter der Abteilung Gefahrenabwehr beim Kreis Euskirchen.

Die Technik besteht nur aus einer kleinen Satellitenschüssel, die einfach aufzubauen ist und sich selbsttätig ausrichtet. Dahinter steht aber ein gigantisches Satellitennetz, das den Internetempfang aus dem All sichert. „Nur so konnten die Hilfsmaßnahmen koordiniert werden“, so Markus Neuburg, Leiter der Notfallleitstelle im Kreishaus.

„Starlink“ hat aber nicht nur den Einsatzkräften gute Dienste erwiesen, sondern auch der Bevölkerung in den Flutgebieten. Denn in mehreren Orten konnten die Menschen an öffentlichen Hotspots jetzt telefonieren und ins Internet. Sie mussten sich dazu nur im Umkreis der „Schüssel“ einloggen.

Kreis und Stadt Euskirchen haben jetzt entschieden, neue Systeme anzuschaffen, um für die Zukunft besser aufgestellt zu sein. „Schwerpunkt wird die Sicherstellung der Kommunikation im Bereich der Gefahrenabwehr sein“, betont Landrat Ramers. (red)