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LVR-Museum: Vorwig folgt Mangold

lvrDr. Josef Mangold, langjähriger Leiter des LVR-Museums in Kommern, geht in den Ruhestand. Foto: LVRKommern. Der Direktor des größten und zweitältesten deutschen Freilichtmuseums Dr. Josef Mangold verabschiedet sich am 25. Februar in den Ruhestand. 15 Jahre lang lenkte er die Geschicke des Museums.

Als seinen größten Verdienst kann man zweifellos den 2009 begonnenen Aufbau der zeitgeschichtlichen Baugruppe Marktplatz Rheinland bezeichnen. Die Präsentation der jüngeren Zeitgeschichte ab 1945 bis in die unmittelbare Vergangenheit mit den in Rekordzeit aufgebauten neun Gebäuden stößt nicht nur bei den Museumsgästen auf Begeisterung. Sie ist auch inzwischen deutschlandweit und international ein Alleinstellungsmerkmal des LVR-Freilichtmuseums in der freilichtmusealen Welt.

Die Bindung von jährlich über 200.000 BesucherInnen (vor den Pandemiezeiten) fördern die immer wieder an das Zeitgeschehen angepassten großen und kleinen Formate der jährlichen Veranstaltungen wie „Verrücktes Holz“, „Jahrmarkt anno dazumal“, „ZeitBlende“ oder „Advent für alle Sinne“. Dass Josef Mangold darüber stets auch das Gelände als Präsentationsort im Blick behielt, belegen die mit großen Kraftanstrengungen und seinem tüchtigen Bauhof durchgeführten Verbesserungen der Infrastruktur wie Barrierereduzierung, Wegebau und -leitsystem sowie die Sanierung der Ausstellungshallen.

Nachfolger von Dr. Josef Mangold wird der langjährige Mitarbeiter, Volkskundler und Hausforscher Dr. Carsten Vorwig. Seine Vita weist ihn als Experten der (Freilicht-) Museumsarbeit aus. Als Spezialist für die Erforschung und Translozierung von historischen Gebäuden steht für ihn die Verknüpfung der Bauhistorie mit der Alltags- und Sozialgeschichte im Vordergrund. Schwerpunkte seiner Tätigkeit am LVR-Freilichtmuseum Kommern waren die Instandhaltung des historischen Baubestandes sowie der Ausbau der zeitgeschichtlichen Baugruppe Marktplatz Rheinland. (red)